bbd - body brain dynamics - Basis II

Titel:
bbd - body brain dynamics - Basis II
Wann:
Mo, 23. November 2015, 09:00 h - Di, 24. November 2015, 18:00 h
Wo:
EVOSAN - Zentrum für evolutionäre Gesundheit - Turnau, Steiermark
Kategorie:
Fortbildung

Beschreibung

body brain dynamics – Ein neuer Behandlungsansatz bei Störungen des Bewegungsapparates und Organfaszien

mit Sebastian Schwarz, Jochen Gaiser und Dr. Markus Stark

Das Gehirn hat mehrere Möglichkeiten mit dem Körper zu kommunizieren:
über das Nervensystem (elektrisch-chemische Übertragung) und über Signalbotenstoff e (z.B. Hormone, Zytokine).

body brain dynamics

Dabei kann das Gehirn als eine zentrale Schaltstelle gesehen werden, in der die unterschiedlichen Signale aus der Umwelt (Umgebung) und Inwelt (Körper) eingehen, verarbeitet und interpretiert werden und aus der heraus eine Reaktion, bzw. eine Bewegung erfolgt.
Diese Reaktion hat immer die Erhaltung der Homöostase zur Absicht, also dem Suchen nach einem Gleichgewicht des Individuums. Dieses Gleichgewicht kann biomechanischer, metabolischer, immunologischer und sozialer/psychologischer Art sein.
Egal, ob nun aber zum Erhalt und Wiedererlangen des Gleichgewichtes Nutrienten fehlen, eine Infektion bekämpft werden muss oder man sich aber einer Person zu- oder abwendet, immer ist das motorische System ein Teil dieser Antwort. Daher ist es nicht verwunderlich, dass das muskuloskeletales System nicht nur vom willkürlichen Nervensystem angesteuert wird, sondern zu großen Teilen auch dem autonomen Anteil unterliegt. Die chemischen Botenstoff systeme haben mittel und langfristig ebenfalls einen Einfl uss auf das Muskelsystem, v.a. in Bezug auf Energiebereitstellung und Regeneration.
Aus dem Wissen dieser engen Verknüpfung zwischen Bewegungsapparat und Gehirn heraus lassen sich viele Beschwerden und Symptome besser verstehen und behandeln. Denn nun können Symptome nicht mehr nur als lokales Geschehen angesehen werden, sondern in den Zusammenhang von subjektivem Erleben, metabolischer und immunologischer Flexibilität gebracht werden. Das subjektive Erleben spielt eine zentrale Rolle, weil davon das individuelle Handlungs- und damit auch Bewegungsund Spannungsmuster abhängt. Stanley Keleman hat in seinem 1985 erschienenen Buch „Emotional Anatomy“ gezeigt, dass es grundsätzliche Bewegungsmuster gibt, die mit den  Basisemotionen einher gehen (eine trauernde Person wird in sich zusammengesunken Stehen und nicht aufrecht und mit zurückgezogenen Schulterblättern mit jemand frisch Verliebtes).

bbd 2

In einer Untersuchung an der finnischen Universität von Turku konnte 2013 ähnliches bestätigt werden, so dass man davon ausgehen kann, dass es eine interpersonelle Übereinstimmung gibt, was die körperliche Antwort auf eine Emotion darstellt.

body brain dynamics

Dabei sind aber zwei Dinge zu beachten:
Zum Einen ist es wichtig zu verstehen, dass der gleiche Reiz unterschiedliche Reaktionen hervorrufen kann. Dabei spielt neben dem Kontext des Reizes (einem Bär im Zoo hinter Gittern oder in freier Wildbahn gegenüberstehen), auch Vorerfahrungen (hatte ich schon einmal schlechte Erfahrungen mit einem Bären gemacht und wie konnte ich mit der Situation umgehen?) und der aktuelle Aktivierungszustand (wie unerwartet trifft mich ein Ereignis?) eine  wesentliche Rolle. Zum Anderen verfügt jeder Mensch über individuelle Bewegungsmuster und Stereotypien (z.B. durch monotone Haltung, Vorerkrankungen oder eingeübte Bewegungsmuster wie z.B. beim Sport), die seine Reaktion auf einen Reiz spezifisch prägen. Diese Reaktion nennt man kompensatorisches oder ausgleichendes Bewegungsmuster.
Symptome und Schmerzen entstehen dadurch, dass ausgleichende Bewegungs- oder Haltungsmuster zu lange oder zu intensiv bestehen und somit nicht mehr funktionell sind (sich bei Angst klein zu machen ist kurzfristig sinnvoll und erfüllt die Funktion des Schutzes. Über mehrere Wochen andauernd, kann diese fl ektorische Spannung zu Beschwerden im Bewegungsapparat wie z.B. LWS und HWS-Schmerzen führen).
Wichtig ist in der Therapie ein Verständnis für die Individualität des Patienten zu entwickeln und daraus einen Therapieansatz zu entwickeln, der dem Kontext, den Bewegungsmustern und der Biographie des Patienten gerecht wird.
Dies bietet das Behandlungskonzept von BBD, da neben einer ausführlichen Anamnese auch die Beurteilung des individuellen Spannungsmusters eine zentrale Rolle spielt.
Die Therapie zielt darauf ab, unwillkürliche, kompensatorische Bewegungs- und Haltungsmuster aufzudecken und dadurch veränderbar zu machen. Dies geschieht über eine Kombination aus myofaszialer Druckpunktstimulation und gezieltem Training (muscle fl exibility training).
Spannungsmuster betreff en nicht einzelne Muskeln sondern Muskelverbünde, und die Störung eines einzelnen dieser Muskeln, kann Symptome und Schmerzen im gesamten Verlauf des Muskelverbundes hervorrufen.
In der BBD werden Kenntnisse über typische Spannungsmuster, individuelle Besonderheiten und Kompensationsmechanismen vermittelt, um somit die optimale Behandlung für einen Patienten entwickeln zu können.

 
BBD  "Aufbaukurs Leber"

Sowohl die kPNI als auch die BBD gehen auf organische Störungen und deren Folgen für den Menschen ein. Die BBD legt dabei den Schwerpunkt auf den Bewegungsapparat, d.h. wie sich Störungen des Funktionsbereich Leber-Galle auf das muskuloskelettale System auswirken und umgekehrt. V.a. für Physiotherapeuten ist interessant, wie Störungen des Organsystems orthopädische Beschwerden entstehen lassen, bzw. erhalten können und wie sich diese durch eine verbesserte Entgiftungskapazität der Patienten beeinflussen lassen. Denn nur mit einem kombinierten Therapieansatz kann chronischen Beschwerden des Bewegungsapparates begegnet werden.
In diesem Kurs erwarten euch folgende Themen-Bereiche:

- Anamnese, Diagnostik und Fragebögen bei Leberfunktionsstörungen
- vertiefte Physiologie und Anatomie der Leber und des umliegenden Gewebes
- Praxis - viszerale Techniken
- Projektionssymptome vorstellen
- Metabolismus und Pathomechanismen der Leber anhand von Patientenbeispielen
- neueste Erkenntnisse zur Leberentgiftung - Leberspezifische Interventionen
- Ernährungs- und Substitutionskonzept
- viszerale +  myofasziale Techniken bei Leberstörungen
- Bewegungsempfehlungen bei Leberstörungen
- Theorie - Entgiftung - Physiologie
- Leberspezifische Laborparameter, Praxis anhand von Patientenbeispielen (von der Anamnese zur Therapie)

Die schöne Küche wird uns natürlich noch dazu verführen, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Wir werden also auch gemeinsam leberfreundliche Nahrung zubereiten und essen. Außerdem wird ein angepasstes Bewegungsprogramm das gesamte Seminar abrunden.

 
Zielgruppe:

Physiotherapeuten, Sportwissenschaftler, Osteopathen, Energetiker, Ärzte, Naturesan Praktiker ...

Termine:

Basiskurs I:   29.06.- 30.06.2015
Basiskurs II:  23.11.- 24.11.2015
BBD  Aufbaukurs Leber:  01.07.-03.07.2015
BBD  Aufbaukurs Darm:  25.11.-27.11.2015
Achtung: begrenzte Teilnehmerzahl

Kosten:

Basiskurs: € 348,-
Leberkurs: € 498,-

Wer beide Kurse gemeinsam bucht bekommt diese zum Preis von € 798,-
Dieser Preis gilt sowohl für kPNI Mitglieder als auch für Nicht-kPNI Mitglieder.

Österr. kPNI Vereinsmitglieder:

Basiskurs: € 328,-
Leberkurs: € 478,-

Wer beide Kurse gemeinsam bucht bekommt diese zum Preis von € 798,-
Dieser Preis gilt sowohl für kPNI Mitglieder als auch für Nicht-kPNI Mitglieder.

Hier können Sie den Folder über bbd - Body Brain Dynamics herunter laden.

Zimmerpreis im EVOSAN-Zentrum:

Preis pro Nacht / pro Zimmer für 2 Personen € 90,-
Doppelzimmer als Einzelbelegung € 55,- pro Nacht

Anmelde- und Stornobedingungen: AGBs für Seminare
Die Anmeldung wird erst mit der Einzahlung gültig und reserviert.

Ort:

EVOSAN - Zentrum für evolutionäre Gesundheit
Dr. Stark GmbH
A-8625 Turnau 157

Voranmeldung:

Per E-Mail:  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!  oder  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefonisch: 0043-676-6172829
Per Fax: 0043-3863-24272


Veranstaltungsort

Standort:
EVOSAN - Zentrum für evolutionäre Gesundheit
Straße:
Turnau 157
Postleitzahl:
8625
Stadt:
Turnau
Bundesland:
Steiermark
Land:
Austria

Kontakt

kPNI-Österreich
Phorusgasse 14/18
1040 Wien
info@kpni.at

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